Was genau bei Hypnose im Gehirn geschieht ist immer noch nicht vollständig bekannt. Neurowissenschaftliche Untersuchungen mithilfe bildgebender Verfahren zeigen jedoch: Die neurologische Aktivität bestimmter Gehirnareale ist während der Hypnose DEUTLICH reduziert:
Die Regionen für rational-kognitive (die bewusste) Wahrnehmung sind in Trance weitgehend ausgeschaltet – während die für Gefühle und Phantasie zuständigen Areale sehr aktiv sind – so als würde man tatsächlich gerade etwas sehen fühlen oder erleben.
Die Bereiche in denen Angst oder Schmerz verarbeitet werden sind dagegen unter Hypnose NICHT aktiv. Messungen der Gehirnströme zeigen: Schmerzreize werden unter Hypnose zwar ins Gehirn weitergeleitet – der Reiz wird aber im Gehirn anders verarbeitet und dringt nicht ins Bewusstsein vor. Eine bahnbrechende Erkenntnis für die Wissenschaft. Neurologen vermuten, dass die Hirnregionen unter Hypnose anders miteinander verknüpft sind. So kann Hypnose also unser Schmerzempfinden verändern, den Schmerz lindern oder sogar auslöschen.
Unter Hypnose fokussiert sich das Bewusstsein nach innen, ähnlich wie bei der Meditation, beim Beten oder auch bei Tagträumen. Und so kann die Hypnose zum Beispiel unseren Blutdruck und die Pulsfrequenz senken, das Immunsystem stimulieren und unsere Hirnströme positiv beeinflussen.